Dienstag, 2. Oktober 2007

Here I am

in the middle of the night and trying to write an English entry. One hour ago I got mail from my secret swapper. She is American and extremely nice I can tell that already.

Thank you for your nice letter and I will try to find out who you are :-)

And because the translator software is not better than my poor English I will summarize my entries from now on until Christmas in English - I promise!

Montag, 1. Oktober 2007

Vintage, Vintage, Vintage!!!

RedheadKnittingMIch bin infiziert, angesteckt, erkrankt, es hat mich erwischt ... Ich LIEBE alte Strickanleitungen!!! I love vintage patterns - must say this in English because most patterns you can purchase are in English.

Noch nie konnte ich mich an Modebildern aus den 20ern, 30ern und 50ern, teilweise auch aus den 40ern und ganz frühen 60ern sattsehen. Gut, ich muss im Grunde die Kleidung vom 16. bis zum 20 Jahrhundert dazunehmen, aber erst seit den 20ern ist weibliche Mode die, die sie heute noch ist: "kurze" Röcke und lange Hosen. Damit also immer noch alltagstauglich.

Aber was gefällt mir so? Wahrscheinlich kommt meine romantische (oder etwa unentdeckte konservative???) Seite zum Vorschein: in den 20ern und frühen 30ern wirkten Frauen in Modemagazinen trotz der schweren Zeit so weiblich, ohne von oben bis untern eingeschnürt und zugerüscht zu sein. Auf mich wirkt diese Mode elegant, lässig, raffiniert, sportlich, romantisch - alles zugleich. Zwar begann nun auch der Druck in Bezug auf eine "gute" Figur zuzunehmen, aber wenn ich mir Filme und Modefotografien der Zeit ansehe, dann war man sehr viel großzügiger: flacher Po, kurze Beine, keine Taille oder ein paar Kilo zuviel verhinderten nicht, als schön zu gelten - und offenbar haben sich Frauen damit viel weniger Stress gemacht. Davon sollte ich mir etwas abschauen.

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Mit den 40ern wird vieles kantiger und auch plumper, da gefällt mir längst nicht alles. In den 50ern dann wird schon wieder ordentlich geschnürt und versucht, dem männlichen Geschmack zu entsprechen - manches, wie Stiftröcke und Twinsets mag ich wohl, aber ansonsten ...

Bei einer solchen Vorliebe für alte Mode und einer weiteren für das Stricken hätte ich schon früher auf die Idee kommen können, nach alten Anleitungen zu arbeiten, aber da ich mich nicht an Nadeln unter Stärke 4 wagen mochte, habe ich nur Bilder angeschmachtet und es dabei belassen. Aber nun ...

Muss ich noch gestehen, dass ich ein bißchen kaufsüchtig in Bezug auf Kleidung, Bücher und Garn bin? Wie auch immer, ich habe einige Vintage Pattern Books bestellt und vor einigen Minuten das Heft rechts ersteigert. Mal sehen, ob ich irgendwann irgendetwas nachstricken werde ...

Sonntag, 30. September 2007

Christmas around the world swap

The fun begins!

Samstag, 29. September 2007

Das Phildarjäckchen

007Endlich also ein Bild. Heute morgen musste ich alleine den Wochenendeinkauf erledigen, da Steve kränkelt. Die Sonne schien, der Wind wehte vor sich hin, die Temperatur dümpelte bei 15 Grad - das richtige Wetter für das Jäckchen und einen Rolli. Die Gelegenheit, das Licht und der Fotograf waren da, so kommt ihr mal wieder an ein Fertig-Bild.

Ja, was kann ich dazu sagen? Um wirklich so gut zum Rock zu passen, wie ich es mir vorgestellt habe, müsste die Jacke kürzer und weiter ausgestellt sein. So, wie sie aber ist, würde sie gut zu Jeans passen, so ich denn ein Paar besäße, das anständig sitzt. Habe ich nicht, hoffe aber, demnächst (morgen? Verkaufsoffener Sonntag, Kinder bei Oma und Opa und einer unserer Hochzeitstage ...) ein solches Wunder zu besitzen. Dann werde ich mein Jäckchen gerne noch einmal vorführen.

Die Farbe ist auf diesem Bild nahezu getroffen, etwas dunkler ist sie noch. Auch den nicht ganz geglückten Kragen kann man gut erkennen. Die französische Methode, alles in Einzelteilen zu stricken und dann anzunähen, liebe ich sehr - nur nicht für Kragen! Zwar ist der Anschlagsrand bei mir viel schöner als der Abkettrand, aber was nützt mir der schönere Kragenabschluß, wenn ich es nicht schaffe, ihn ebenso schön anzunähen? Hier bleibe ich beim Anstricken.
Würde ich diese Jacke noch einmal stricken, so würde ich den Kragen statt in 2/2 lieber in 1/1 stricken; ich glaube, das würde besser zu dem Schnitt passen, da 2/2 doch etwas rustikal wirkt.

Während ich meine Einkäufe erledigte, schien der eine oder andere männliche Blick auf mich zu fallen - ein sehr ungewohntes Gefühl mittlerweile. Könnte das Jäckchen daran schuld sein? Als ich in unsere Straße einbog, begegnete mir eine Frau um die 60 mit einem wunderschönen Hund, der meinem Einkaufstrolley (ja, so etwas habe ich! Nicht nur alte Frauen benutzen die, ich auch) ängstlich auswich. Wir kamen ins Gespräch und nach einigen Sätzen fragte sie, ob ich diese Jacke selber gemacht hätte - was ich nicht als Kränkung empfinde. Noch bevor ich bejahen konnte, strahlte sie mich an: "Die ist ja todschick, wunderschön. Sehr, sehr hübsch. Sowas ähnliches hatte ich auch mal, als ich noch jung war. Nein, wie hübsch."

Ja, ich glaube, das Jäckchen hat was, obwohl ich mir nicht sicher bin, dass sie und ich zusammen gehören.

Dienstag, 25. September 2007

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

0053In diesem Fall handelt es sich um Beatrix's Rücken, der gestern Nacht beendet wurde. Langsam wächst Beatrix mir ans Herz, denn obwohl ich etwa 40 Reihen für 10 cm benötige, geht es doch gut voran und das Ergebnis ist das ungewohnte Arbeiten mit den zarten Nadeln wert. Wenn Beatrix so wird, wie sievermuten lässt, dann wird dieses Jäckchen mit Sicherheit die Krönung meiner Strickerei werden.

Bislang habe ich genau zwei Knäuel der Felted Tweed verbraucht und statt Größe S habe ich XS gewählt, da ich meinen Maschen nicht traue und damit scheine ich richtig zu liegen, denn wenn ich sie mir anhalte, ergibt sich genau das Bild das erwünscht ist.

Ich hatte übrigens Bedenken, Beatrix zu kaufen, da auf der Schemazeichnung eine Länge von 41 cm für Größe S angegeben war und ich das für sehr kurz hielt. Aber meine Gier hatte gesiegt und ich durfte feststellen, dass sich diese Längenangabe auf den Körper OHNE das Schößchen bezieht - perfekt. Ich ahnte, dass man KH vertrauen darf :-)


0062 Zwar kann ich kaum abwarten, Beatrix fertig zu stellen, aber länger als zwei Stunden halte ich die dünnen Nadeln nicht aus. Nun bleibt aber nach erledigter Hausarbeit, dem Spaziergang in den Ort, dem Kochen und Mitspielen noch viel Zeit, die ich als Aufpasserin und Schiedsrichterin meiner beiden Jungs sitzend und möglichst unsichtbar auf dem Sofa verbringe. Also habe ich zweites Projekt begonnen, das mit 4er Nadeln gestrickt wird. Das Vorderteil ist dabei das Spannendste, da es auf der linken Seite ein Blattmuster hat. die anderen Teile werden glatt links gestrickt - noch so eins meiner Angstgestricksel, da ich meine linke Seite immer sehr unschön fand.
Aber wächst man nicht an seinen Aufgaben? Mir jedenfalls bereitet das Stricken täglich mehr Vergnügen und das Gefühl, etwas zu herzustellen,ist auch nicht verachten :-)

Donnerstag, 20. September 2007

Fünf Dinge, die mich ärgern!

So, dass muss sein. Es gibt da etwas, worüber ich mich kariert ärgere:
  1. Autofahrer, die mit 50 oder mehr durch 30er-Straßen rasen! Wir wohnen in einer solchen und mit uns und um uns herum sehr viele sehr kleine Kinder und ältere Menschen. Dazu kommen viele grüne Büsche, eine enge und steile Straßen und unübersichtliche Kurven - diese Geschwindigkeitsbegrenzung hat einen Sinn! Warum stehen hier keine Radarkontrollen?
  2. Paketboten, die - obwohl wir alle zu Hause sind - Benachrichtigungsscheine in den Briefkasten werfen, ohne vorher zu klingeln und mich damit zwingen, auf mein Paket nicht nur länger zu warten, sondern es auch selber schleppen zu müssen.
  3. Paketstationen, die auf der Rückseite eines Postgebäudes aufgestellt sind - auf einem Parkplatz, den ich als Frau nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine betreten mag.
  4. Callcenterangestellte, die mich genervt und schlechtgelaunt "begrüßen", um dann mit Inkompetenz zu glänzen.
  5. Meine Kinder, wenn sie den frischgewischten Boden mit Eiern und Orangensaft verschönern!
  6. So und jetzt frage ich euch: Welche fünf Dinge bringen euch in Rage?

Montag, 17. September 2007

Angst

Ich habe soeben 15 Maschen für Beatrix angeschlagen und stelle fest: ich habe mich eine Woche lang gedrückt, sie erneut zu beginnen, weil ich Angst habe. Jawohl! Vor so einem kleinen Ding? Jein. Es ist so, dass ich fürchte, sie nicht zu schaffen. Sie nicht zu Ende zu bringen, sie zu versauen (Entschuldigung, mir fällt kein besseres Wort ein) oder dass sie mir einfach nicht steht.
Und das gleiche Gefühl mit gleichem Effekt habe ich, was meine Emma anbelangt - ich habe einen ganzen 20erJahre-Krimi im Kopf und glaube, dass die Geschichte gut ist. Nicht blutrünstig, etwas nostalgisch, aber (hoffentlich) nicht zu oberflächlich. Aber weitermachen bzw. einfach mal loslegen, will mir nicht gelingen - aus den gleichen Gründen, die Beatrix am Entstehen hindern. Dabei: was soll denn schon so Schlimmes geschehen?
Es könnte die Erkenntnis folgen: Das kann ich nicht. Es gibt 20.000 Dinge, die ich nicht kann und die mich nicht belasten - bin ich Ballerina, Sopranistin, Model oder Geschäftsführerin eines Börsenunternehmens? Springe ich 10 m weit oder hoch und lande mit einem doppelten Axel? Nö! Aber stricken und schreiben sind zwei Dinge, die ich gerne gut könnte ...

Ok. Beatrix hat 15 Maschen, Emma 15 neue Zeilen - mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Die Phildarjacke ist nahezu fertig, es fehlen nur die Knöpfe, aber um die richtige Platzierung zu finden, brauche ich einige ganz ruhige Minuten. Dann folgen Bild und Erläuterung :-)

Samstag, 15. September 2007

Der Anfang eines 1. Kapitels (meine G6)

Der Prolog weiter vorne steht übrigens - Überraschung - vor diesem Kapitel .. ;-)

„Du bist sicher, dass du nicht mitkommen willst? Jean-Marie meint es ernst, das weißt du, ja? Dein Französisch ist gut und Toulouse ist wunderschön. Und dass wir genug Arbeit für dich haben, kannst du dir vorstellen ...“ Christel Duffort legte einen weiteren Kleiderstapel in den Koffer.
„Tante Tinni, bitte! Ihr möchtet mir helfen, aber ich will es alleine schaffen. Es haben sich immer andere um mich kümmern müssen.“
„Kümmern müssen? Unsinn! Du warst doch noch ein Kind und weder ich noch Lady Asquith oder gar dein Vater haben dich als Last empfunden.“
Emma reichte ihr die zusammengerollten Leinenhemden und liess sich neben den Koffer auf das Bett sinken. „Möchtest du mir noch einmal einen Vortrag halten?“
„Ja, das will ich. Ich finde es nicht passend, dass du alleine wohnst und dein Geld als Tippmamsell verdienst. Jaja, ich weiß, die jungen Frauen heutzutage tragen kurze Röcke, verdienen ihr eigenes Geld und flirten anstatt sich zu verloben. Aber so bist du nicht.“
„Vielleicht wäre ich gerne so? Ich möchte nicht wieder weg. Ich bin hier geboren, ich besitze dieses Haus, und ich habe eine Arbeit gefunden, die mir Spaß macht. Außerdem bin ich weder leichtlebig noch dumm. Weshalb solltest du dir Sorgen machen?“
„Du bist hübsch und allein, das ist Grund genug, um mich zu sorgen. Kannst du das nicht verstehen? Siehst du nicht, wie schwer du es dir machst?“
„Traust du mir gar nichts zu?“
„Doch, Kind, aber es kommt alles so schnell und du weißt doch kaum, wie man ein Ei kocht oder die Gasrechnung bezahlt oder ...“
„Zeit, dass ich es lerne! Wenn ich es nicht schaffe, dann werde ich zu euch kommen, ich verspreche es. Du musst dir keine Sorgen um mich machen, bestimmt nicht.“
Christel seufzte und strich Emma über die roten Locken, als Jean-Maries Bass durch das Haus drang: „Allez, allez, Essen ist auf dem Tisch!“
„Hopp, beeil dich, der General wird etwas Besonderes zum Abschied gekocht haben.“

Das Essen war köstlich gewesen; Jean-Marie verstand sein Handwerk. Der Duft der provenzalischen Kräuter seiner Heimat lag noch in der Luft. Emma zog ihn tief ein. „Deine Gäste haben es gut, Jean-Marie. Ich werde euch und dein herrliches Essen vermissen. So gut werde ich es niemals hin bekommen.“
Jean-Marie erhob sein Glas: „Liebe Emma, du weißt, wo du uns findest. Solltest du Hilfe brauchen, dann schreibe uns oder setze dich in den Zug. Darf ich sagen: auf ein baldiges Wiedersehen?“
Nun kribbelte es doch in Emmas Nase; jeden Moment würde sie weinen müssen. In ihrem Leben hatte es schon zu viele Abschiede gegeben und manche waren für immer gewesen, ohne dass sie es hatte ahnen können. Lebewohl zu sagen, machte ihr Angst.
„Ah non, nicht weinen. Es wird schon alles gut werden, eh? Du hast dieses schöne Haus, du hast Arbeit, du bist hübsch und jung ... was soll schon passieren?“ Jean-Marie lachte und Emma musste mitlachen.
„Frag deine Frau, was passieren kann. Tante Tinni hat Angst um mich.“
„Ah, sie denkt daran, was sie selbst tun würde, eh Chérie? Aber Emma, wirst du mit dem Geld hinkommen?“
„Eine Zeit lang schon. Ich werde versuchen, die oberen Zimmer wieder zu vermieten, vielleicht finde ich eine Mitbewohnerin. Hätten diese Studenten nicht einen solch verdrehten Sinn für Anstand, dann ginge es mir wunderbar. Mit einer jungen Frau unter einem Dach – nein, nein, gnädiges Fräulein, wir wollen doch ihren guten Ruf nicht schädigen, blablabla. Aber mich verhungern lassen ohne die Mieteinnahmen, das können sie mit ihrem Gewissen vereinen.“
„Ja, die hatten es eilig, hier aus zu ziehen. Wer weiß, was sie von dir befürchtet haben.“ Jean-Marie schüttelte den Kopf.
„Burschenschaftler!“ Christel schnaubte. „Dass du mir solche nicht ins Haus nimmst, Emma. Eine nette junge Frau, das wäre das Richtige. 40 Mark solltest du schon nehmen können, zusammen mit dem Geld von Lady Asquith und deinem Lohn würde das ausreichen. Gas und Strom haben wir schon für dich bezahlt – jaja, ist schon gut.“
Christel stand auf. „Wir brechen morgen sehr früh auf. Wir sollten zu Bett gehen. Kommst du, Jean?“

Als Emma im Bett lag, ließ sie die letzten Wochen noch einmal vorüber ziehen: der Brief ihres kranken Vaters, der Emma nach Bonn rief, sein Tod. Das Angebot Frau von Zanitz's, bei Dezière als Sekretärin zu arbeiten, ihre ersten Wochen dort, die neuen Kolleginnen, ihr Chef. Und nun? Ab morgen würde sie mit 23 Jahren zum ersten Mal auf sich allein gestellt sein. Sie freute sich. Keiner würde ihr vorschreiben, wann sie zu essen, was sie zu tragen oder wen sie zu kennen hätte. Natürlich hatte sie Angst, aber das würde sie vor ihren Verwandten nicht zugeben. Hätte sie gezaudert, so hätte Jean-Marie sie in seinen Schrankkoffer gepackt und nach Toulouse verfrachtet. Oder sie wäre zurück nach England gesandt worden. Nein, nun sollte ihr eigenes Leben anfangen. Morgen war Mittwoch und das Atelier hatte nachmittags geschlossen. Diesen freien Nachmittag wollte Emma nutzen, um sich die Haare endlich abschneiden zu lassen. Voller Vorfreude schlief Emma ein.

Dienstag, 11. September 2007

Fortschritt, Rückschritt, Wechselschritt ...

004

Die Phildarjacke besteht mittlerweile aus dem Rückenteil und beiden Vorderteilen und lässt sich sehr entspannt stricken: glatt rechts, zwei Abnahmen, NS 5 - eine angenehme Abwechslung nach meinem Kampf mit Beatrix. Auch die extra zu strickenden Blenden lassen sich geradezu meditativ anbringen.
Die Farbe ist übrigens ein Pflaumenblau, genau in der Mitte von dunkellila und dunkelblau, aber fotografieren lässt sie sich nicht. Also nicht erschrecken, so knallig wie auf dem Bild wird das Jäckchen nicht werden.

Und hier mein aktueller Stand bei Beatrix ...

0052

Es ist nichts zu sehen? Das stimmt nicht ganz, denn das Knäuel Felted Tweed ist aufgerollt. Am Sonntag noch habe ich Beatrix aufgeribbelt, da sie zu weit wurde. Gestern kam die Antwort von Kathleen (KH's Mutter und Geschäftspartnerin); freundlich und kompetent wie immer.
Sie hat mich darauf hingewiesen, dass der Moss Stitch fest gestrickt werden muss und mir angeboten, kleinere Nadeln zu senden, falls ich das nicht hinbekäme. Ich habe mich sehr bemüht, aber wie ich es auch versuche, ich stricke nicht fest genug. Also habe ich gestern Nadeln in 2,5 besorgt, mit denen ich hinkomme. Heute oder morgen werde ich Beatrix erneut anschlagen. Ich ahnte es, Beatrix ist ein Abenteuer - allerdings keines für eine Nacht ...

Samstag, 8. September 2007

Beatrix

Ein Bild habe ich nicht für euch, aber eine schwierige Frage: Ich habe es mit der Maschenprobe nicht genau genommen, sondern habe erste eine Viertelnummer dünner, dann noch einmal eine halbe Nadelstärke unter der geforderten 3 3/4 (also eine zarte 3) verwendet. Und jetzt, nachdem der Saum fertig ist und ich die Taille markieren durfte, stelle ich fest, dass das Perlmuster oder der Moss stitch wundersamerweise von meinen gemessenen 23,5 M/10cm auf 19 (!!!!) reduziert hat - das Ding wird riesig. Selbst wenn ich statt S auf XS ausweiche, würde das keinen großen Unterschied machen.
Mal abgesehen vom Aufribbeln (Hilfe!!!!): was ist zu tun? 2,5er habe ich nicht und die 2er habe ich für Handschuhe benutzt und damit eine ganze Jacke stricken?

Ich bin wirklich strickunglücklich heute!

Freitag, 7. September 2007

Der schwarze Pullover ...

013pullidetailDas gute Stück war ich euch noch schuldig und da Steve gerade parat stand, gibt es endlich ein Bild. Leider ist der Kragen nach unten gerutscht, was ihm (dem Pullover, nicht meinem Mann) viel von seiner Schönheit nimmt.

Wie immer sehe ich albern auf Bildern aus - fotografiert werden ist nicht mein Ding. Und warum meine Bilder einen Andy-Warhol-Touch haben, weiß ich auch nicht - bei der Bildbearbeitung muss ich etwas falsch eingestellt haben. Nur was? (Meine DVDs ruckeln auf einmal auch beim Anschauen - wieso???)
Zum Pulli hatte ich in den vorigen Beiträgen schon alles gesagt; er ist kuschlig weich und sieht zu Rock oder weiten Hosen entschieden besser aus als zu meinen Arbeitshosen.


Fortschritte gibt es bei der Phildarjacke und bei Beatrix, bei letzterer allerdings nur wenig - ich muss mich konzentrieren, wenn ich an Beatrix arbeite und das klappt im Moment nicht. Vor allem gestern nicht, denn wir hatten einen Unfall - nichts Schlimmes zum Glück und auch die Kinder saßen nicht im Auto, aber ärgerlich und zeitaufwendig war es doch. Immerhin: ich war nicht schuld, juhu!

Mittwoch, 5. September 2007

Fertig und angeschlagen!

Ausnahmsweise bezieht sich das nicht auf mich, da Steve mir gestern einen Urlaubstag gegönnt hat.

Fertig ist der graue Lochmusterpulli. Die Bilder dazu sind - ähm - wenig hübsch, da mein Mann sich die Kamera für 10 Sekunden vor die Nase gehalten hat und vier Meisterwerke produzierte: Ich war noch nicht so weit, mich abbilden zu lassen. O, wie ich es hasse - beim Anblick meiner Bilder versinke ich in Komplexen und Depressionen. Daher möchte ich darauf hinweisen, dass der Pullover Gegenstand der Betrachtung sein sollte ... !
Im übrigen habe ich für diese gute Stück ein Kompliment von meiner Bekannten Uta erhalten, die mich nun herzlich bittet, ihn für sie in schwarz zu stricken (+ Bezahlung!!) Ähm, ob ich das wirklich kann? Muss ich mir durch den Kopf gehen lassen, aber ich freue mich. Sie lobte übrigens auch meine Frisur. Und nun muss ich doch sagen, dass ich in Wirklichkeit ein klitzekleines bißchen attraktiver bin als auf meinen Bildern ... O Weib, du oberflächliches Stück. Und dafür saßen die Suffragetten im Gefängnis ...

0061 detail

Die Anleitung stammt aus der Rebecca 34. Verändert habe ich den Ausschnitt von einem V zu einem etwas tieferen Rundhals; dazu kam die übliche Verlängerung der Ärmel um 4 cm. Was ich nicht verhindern konnte, kann man auf dem Detailbild gut erkennen: die Löcher sind auf der rechten Seite größer als links. Hierfür gab mir Ingrid eine gute Erklärung, die ich aber nicht mehr parat habe ... Die Cumba lässt sich imn übrigen gut auf nackter Haut tragen, womit ich nicht gerechnet hätte.



Angeschlagen habe ich Beatrix und sofort macht sie mir Ärger. Naja, ich ihr vermutlich. Begonnen hatte ich mit 3,5, da die geforderten 3 3/4 hier nicht zu haben sind und meine Maschen mehr Platz in der Breite brauchen. Aber damit lag ich über den geforderten 24 M/10cm. Ich habe auf 3 gewechselt (nach drei Reihen, da diese Short rows mein Ding nicht sind und ich nicht von vorne beginnen wollte) und bin jetzt unsicher, ob nicht alles zu weit wird. Ich liege bei 23,6M/10cm ...
Die Felted Tweed verstrickt sich erstklassig und ich weiß nun, dass ich für Designerwolle von ebay verdorben bin. Heute abend geht es weiter mit Beatrix; nach wie vor bin ich aufgeregt, denn sie ist ein Abenteuer für mich. Warum? Nicht, weil sie kompliziert ist (ist sie nicht), sondern weil ich bei einer Anfangsanschlagzahl von 159 M doch schlucken musste und immer Angst habe, dass ich nicht durchhalte ... Genauso ging es mir bei dem grünen Zopfpulli und seitdem verzopfe ich lässig. Beatrix zu bewältigen wäre ein weiterer Entwicklungsschritt :-)

Dienstag, 4. September 2007

Frankreich und Amerika

Zu dem Thema kann man viel sagen, aber ich beziehe diesen Titel natürlich nur auf das Stricken. Genauer gesagt: auf die Art der Herstellung eines gestrickten Kleidungsstückes.

Ich habe in die Vogue Knitting, die Interweave Knits, in die Knitty und in einige andere us-amerikanische Anleitungen geschaut und diese mit den Anleitungen von Bergère de France und Phildar verglichen und ein Unterschied ist auffällig: Die Amerikanerinnen bevorzugen es so simpel wie möglich. Nicht unbedingt was die Muster anbelangt, aber beim Zusammennähen - am liebsten verzichten sie darauf. Also werden viele Modelle von oben nach unten rundgestrickt. Angeblich soll das auch Vorteile bringen, was die Paßform anbelangt (ich habe es zweimal versucht, es saß nicht und machte mir auch keinen Spaß).
Die Französinnen hingegen scheinen es sich gerne kompliziert zu machen: Da werden auch Raglans in vier Teilen gestrickt, Kragen werden mitunter in zwei Teilen angefertigt und dann - nach dem Auftrennen einer extra angefertigten Reihe in andersfarbigem Garn - Masche für Masche an Jacke oder Pullover genäht; ebenso Blenden oder Ärmelbündchen. Hier wird das Zusammennähen zelebriert, was mich lange Zeit abgeschreckt hat - ich war nicht gut darin.

Nachdem ich letzte Woche aber das hochoffizielle Lob einer Könnerin (eben jener Ingrid Seelmann-Eggebert aus dem Handarbeitsladen in Beuel) erhalten habe, dass ich einwandfreie, nahezu unsichtbare Nähte erstellt hätte, bin ich in mich gegangen und habe festgestellt: ich nähe gerne zusammen. Vollkommene Wandlung ... ob ich das auch noch sage, wenn ich nach französischer Methode alles einzeln erstelle?

Nun habe ich schon oft die Stricksachen bewundert, die der beste Freund meines Großen trägt und die von seiner französischen Großmutter hergestellt wurden. Sie sind perfekt, eben auch, was das Finishing anbelangt. Und nie käme sie auf die Idee - so versicherte mir meine Freundin Sarah - es sich beim Stricken einfach zu machen. Schließlich sei das "Couture"! Voila!

Zwar ist mein Strickbild nicht annähernd so gleichmäßig wie das von Sarahs Mutter, aber meine Raglans aus vier Teilen unterscheiden sich beträchtlich von denen, die ich in einem Stück gestrickt habe - sie sitzen besser und auch die Raglanschrägungen sehen hübscher aus. Daher mein Bekenntnis zu mehr (Näh-)nadelarbeit.

PS: noch einen halben Ärmel, dann ist mein grauer Pulli fertig. Und da auch mir das Zusammennähen an einem Stück nicht gefällt, muss ich diesen Ärmel dann nur noch einsetzen ... heute abend könnte ich vielleicht mit Beatrix anfangen, aber ich habe etwas Angst vor ihr ...

Sonntag, 2. September 2007

Christmas Swap Questionnaire

Time to use my poor English although I am married to an Australian ... or because?

1. Are you religious?
No, I am not. But a liittle part inside me still hopes.

2. How long have you been knitting? Would you consider yourself a Beginner, Intermediate or Advanced?
I started like many others in the 80ies, forgot it in the 90ies and began again 3 years ago. I'd say I'm advanced but my finishing is not perfect and there will be always at least one mistake in every finished garment. So whoever will receive my knitted present: I do apologize in advance.

3. Do you have any other hobbies besides knitting?
Reading and writing.

4. Favorite color(s)?
My colours are: grey in every shade from silver to charcoal, cherry-red, dark purple and plum, black and a very difficult colour to describe: it is kind of turquois, very pale and greyish - I call it my Jane Austen Colour, because you'll see this shade in every film playing in the regency. I like my yarn in one colour or in a tweedy look, but no self-striping,or variegated yarn, please - it does not suit me. And: I can even be tempted by acrylic fibers if the colour were yummy.

5. Do you collect anything?
Books (roundabout 800) and - hmm - yarn ...

6. Are you allergic to any fibers or animals?
No, but I find it difficult to wear mohair.

7. Do you have any pets?
No. I used to live with cats and I still miss it somehow.

8. Coffee, Tea, or Hot Chocolate?
Tea and Hot Chocolate.

9. Cookies or Sweets?
Aren't cookies sweet? I do love sweet things like marzipan and nougat - they are part of Christmas time.

10. Do you knit socks?
No.

11. If not socks then what? (tell us about your favorite knits)
Sweaters and jackets, rarely scarfs,mittens or bonnets.

12. Do you put up a Christmas tree? If not then what do you do?
Yes, having two small children and living in Germany it is a must!

13. Favorite holiday treats?
Difficult to say. I always try to cook something special - last christmas found us eating a Thai Chicken Curry soup, a mixed salad with vegetables and fruits and fresh bread.

14. Favorite holiday smells?
Glühwein on the Christmas Market although I don't like to drink it.

15. Do you celebrate Christmas in a traditional or unconventional way? Please elaborate.
Difficult question again. It is kind of traditional. In Germany we celebrate christmas on the 24. December. As soon as it is dark you start playing christmas songs, start the cooking and probably tasting some sweets. My parents and my brother will be there for dinner and after we are all fed it is time for - the presents. When everyone except my husband and I have gone to bed, we will hopefully sit and enjoy the quietness. And having some mor sweets.

6. What are your favorite holiday traditions?
The Christmas tree and "Drei Nüsse für Aschenbrödel" which is an czechoslo (... I am lost) film for kids coming from the 70ies - just google the name und you will be sure to find a lot of information and memories.

17. Finish the sentence: “For me Christmas is all about....”
kids and wishes and smells and sweets and hope.

18. If you were a Christmas ornament you would be…….?
O dear - not an angel I am afraid. A silver bell perhaps but don't ask me why. I do not know.

19. What was your favorite gift you've ever received? Or given?
I don't really remember such a special gift. But my first son was born December 22 2004 - and that was the most important christmas we ever had.

20. When do you start your Christmas?
The Christmas Day or the Christmas time? Christmas starts with December the first.

21. Do you send Christmas cards? Do you make them or buy them?
No, because they are always late :-)

22. What is your favorite Christmas dish?
There is no special dish but special cookies: Vanillekipferl, Zimtsterne, Lebkuchen.

23. Carolers are at your door. What do you do?
I would be all astonishment. This is a tradition that doesn't exist in (my part of?) Germany.

24. When do you open presents? Christmas eve or Christmas morning?
Christmas eve. Isn't it great for kids to stay awake that long and that darkness outside can be so delicious instead of frightening? That's what I thougt more than 30 years ago.

25. Do you celebrate with family or friends or both?
With family on christmas eve and perhaps with friends the next two days

Well that was hard work :-)

Michou Loves Vintage:

Patterns Knits Books

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Das weiße Kleid
ist nach Butterick 4443 genäht. Sieht auf dem Cover...
michou - 4. Jun, 15:52
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Das erste und vor allem das letzte Kleid! Wahnsinn!...
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liebe ich ja auch sehr :-) Hast du dir das Body shape-Buch...
michou - 18. Mai, 11:39
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schau Dir meine an :P (ich weiß - typisches Frauengerede,...
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Liebe Michou, ich verstehe überhaupt nicht was Du hast...
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michou - 15. Mai, 10:51
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michou - 15. Mai, 10:37
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michou - 15. Mai, 10:33
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Gaby (Gast) - 14. Mai, 18:11
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SmashingPuffin (Gast) - 14. Mai, 18:03
Ich wollte gerade sagen,...
Ich wollte gerade sagen, der Rest war doch vorhin noch...
Eva (Gast) - 14. Mai, 16:13
Ich erkenne mich aber...
Ich erkenne mich aber so was von genau wieder - nur...
Eva (Gast) - 14. Mai, 14:50

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Ich bin Bonnerin, habe auf einem sowjetischem Schiff, im Schwarzwald und auf Norderney gearbeitet, einen Australier geheiratet, zwei tolle Söhne bekommen und bin dem Stricken und Nähen verfallen.

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