Dienstag, 8. Juni 2010

Der Blog ist umgezogen!

Besuch ist hier herzlich willkommen :-))

Freitag, 15. Mai 2009

In den Vierzigern

Diesmal nicht die 1940er, sondern meine. Ich hätte niemals, niemals vermutet, dass ich damit ein Problem haben würde. Niemals.

Als ich 30 wurde, fand ich es nur gut - andere um mich herum hatten mit dieser Zahl Schwierigkeiten; konnte ich nicht nachvollziehen. Da ich niemals eine Partymaus war, musste ich die 2 vorne dran auch nicht vermissen. Und wie das Schicksal es wollte, lief etwa drei Jahre zuvor eine Serie mit dem Titel "Um die dreißig" (kann sich daran jemand erinnern?) Dreißig werden wurde also langsam schick, war keine unheilbare Krankheit mehr und schien gar nicht mehr sooo erwachsen zu sein, wie vorher noch befürchtet. :-)

Mitte 30 war noch um Längen besser, weil ich zum ersten Mal seit meinem 12. Lebensjahr Röcke trug und mich wohl darin fühlte, mich nicht mehr dauernd als zu dünn (und sonst gar nichts) fühlte. Nebenbei traf ich noch einige Entscheidungen - wie Berufswechsel, diverse Umzüge, heiraten und Kinder kriegen. Konnte es besser sein?

Die 40 war ja schon in sichtbare Nähe gerückt und ich fühlte mich in Bezug darauf genauso, wie immer angenommen - entspannt und unerschrocken. Aber dann kündigte sich Tommy an, nachdem Lenny zehn Monate alt war. Zwar hatten wir ein zweites Kind geplant, aber nicht damit gerechnet, dass es sich schon 5 Wochen nach dieser Überlegung auf den Weg machen würde ... ups.

Da ging es los: die Müdigkeit in den ersten Wochen und ein sehr munteres Kleinkind vertrugen sich nicht und ich war schlapp, schlapper, am schlappesten und fühlte mich alt. Richtig alt. Dann musste ich die letzten drei Monate liegen -macht weder schöner noch besser gelaunt. Nach der Geburt muss meine Schilddrüse schon die ersten Probleme gemacht haben, denn von da an war ich kaum noch belastbar - was für mich untrennbar mit der Tatsache der Älterwerdens verbunden war.

Langer Rede, kurzer Sinn: ich bin noch nicht so richtig in meinem neuen Lebensjahrzehnt angekommen und muss mich noch sortieren. Aber so langsam nehme ich wahr: Vierzigsein scheint auch schick zu werden.

Sex and the City hatte einen Nachklapp erhalten und die Mädels sind eindeutig nicht mehr in den Dreißigern - trotzdem gut, schick und neurotisch :-) Auch die Desperate Housewives sind im fünften Jahrzehnt - werden trotzdem gerne angeschaut. Und so gibt es einige Beispiele. Wichtig ist das nicht, hilft aber schon. Und vorsichtshalber halte ich schon Ausschau nach Frauen in den Fünfzigern, die toll sind - gibt so viele. Wer also sagt, dass ich das nicht auch schaffe? Und ihr natürlich! Aber das wußte ich schon vorher!

Also, Danke dafür erst mal :-)

Donnerstag, 14. Mai 2009

FOs

In einer blogfreien Zeit kann so einiges passieren.
Von Karfreitag bis zum Freitag darauf war ich alleine zu Hause - Steve war mit Lenny und Tommy nach Holland zum Campen gefahren. Das ist nichts für mich, weshalb ich hier bleiben und mich erholen durfte - wie es auch gedacht war. Nachdem ich im letzten Jahr von Anfang September bis Anfang Dezember ohne Unterbrechung krank und danach bis Ende März auch mehr als nur angeschlagen war, war klar, dass ich mal ohne Kinder sein sollte.

Und was hatte ich mir nicht alles vorgenommen: täglich Bewegung, nur gesundes Essen, ausgiebiges Pflegen und ganz viel Nähen und Stricken. Ok, ich habe mich gesünder ernährt, habe auch brav jeden Tag meine Übungen absolviert, habe ich mich täglich geduscht UND eingecremt, aber alles nicht in dem Maße wie vorgehabt.
Stattdessen habe ich an der Nähmaschine gesessen. Am ersten Tag habe ich Burdaschnitte abgepaust und ausgeschnitten, bin am Samstag zum Stoff kaufen in die Stadt gefahren und habe ab Sonntag dann geschnitten, genäht, getrennt, genäht, weggeworfen.

Zwei Röcke sahen einfach scheußlich aus und irgendwie ahnte ich es schon vor dem Zuschneiden - vieles von Burda ist einfach nichts für mich. Dann kamen zwei Hosen dran, ebenfalls Burda. Beide sind aber auf der Leine zum Trocknen und werden daher noch nicht gezeigt. Danach ein Jerseykleid nach einem Simplicity-Schnitt - naja, ich werde aus dem Rock noch ein Top zaubern können. Ich hatte mir mit diesem Kleid ungewohnt viel Mühe gegeben (wie übrigens auch mit den Hosen), aber zum Einen hätte ich noch eine Größe runtergehen können und zum Zweiten ist der Schnitt für mich nicht ideal.

Weshalb ich dann dazu kam, mich im Laufe dieser Woche wieder einmal intensiver mit der Frage zu beschäftigen, was mir steht und was ich will. Kann man es denn glauben, dass ich mit 41 immer noch nicht sicher bin, was ich möchte? Außer einer anderen Figur bitte und einem späteren Geburtsdatum. Wieso lasse ich mich trotz besseren Wissens immer wieder von Schnitten verführen, die alles andere als ideal sind?

Ich finde beispielsweise Bleistiftröcke immer schon hübsch, vor allem, wenn sie nach unten enger werden und etwa 10 cm bis übers Knie reichen. Das ist ein so klassischer Look, dass ihn scheinbar jede Frau tragen kann, ohne sich zu fragen, ob er ihr steht. Und zu vielen Oberteilen passt ein solcher Rock am besten. Aber wenn ich genauer hinsehe, steht mir ein ausgestellter oder gar weit schwingender Rock viel, viel besser. Soll ich in Zukunft also auf das Nähen solcher engen Röcke verzichten? Bei schmalen Kleidern habe ich diese Fraga (eigentlich) schon mit Ja beantwortet. Aber werden weite Röcke nicht vielleicht irgendwann zu mädchenhaft für mich? (Darf ich meine Haare überhaupt wieder wachsen lassen? Fragen von existenzieller Bedeutung fürwahr)

Aber bevor ich diese Entscheidung traf, musste ich mich an ein Kleid begeben, für dass ich weder Verwendung habe noch wusste, ob mir irgendein Detail stehen würde - transparentes Oberteil, sehr enger, sehr hochgeschnittener Rock in einem anderen Stoff und Rüschen an Hals- und Armausschnitten. Wahrscheinlich war es genau das, was mich dazu brachte, es zu nähen.

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Und weil ich nach wie vor nicht weiß, was ich damit anfangen soll, ist schon seit Wochen ungesäumt und knopflos. Und ein passendes Top für darunter fehlt ebenfalls; wäre der Taillenbund einige Zentimeter tiefer, so würde mich der BH nicht stören, aber so gefällt es mir nicht. Was ja nichts ausmacht, denn getragen wird es eh nicht werden :-)

Aber man sieht ganz gut, warum ich von Bleistiftröcken die Finger lassen sollte: meine Hüften wirken schon sehr dominant, um es freundlich zu umschreiben. Und eingereihte, blusige Oberteile lassen eine 75B-Oberweite mitnichten größer wirken ... sicherlich gäbe es schlimmere Kleider für mich als dieses, aber optimal geht anders. Glaube ich.

Da wäre beispielsweise dieser graue, nach unten sehr weit ausgestellte Rock zusammen mit diesem Pulli, der die Schultern betont.

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Im Grunde bin ich mit diesem Sweater nur mäßig zufrieden; obwohl er dem Originalbild (aus den 30ern, natürlich) sehr ähnelt, sieht er an mir wenig elegant und distinguiert aus. Der Rock ist nicht 100%ig ideal: meine Hüfte ist immer noch relativ breit, aber das wird durch die Schultern und den weiten Saum ausgeglichen. Übrigens ist das ein abgewandelter Burdaschnitt vom letzten Jahr, den ich schon einmal in lila genäht habe ("Ninotchka").

Lässt sich auch noch verbessern. Wie wäre es hiermit: (Ha, das Bild kommt erst weiter unten)

Diesmal nichts von Burda, sondern von Vogue, mit deren Schnitten ist viel besser klar komme - seit ich mich nach den Maßangaben auf dem Schnittbogen richte und so bei Größe 8 oder 10 gelandet bin.

Hierzu möchte ich gerne etwas mehr erzählen (wenn ihr noch könnt? Ich hole gerade einige Wochen nach.)
Über Fleur de Guerre, deren Collage ich hier entleihe,

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bin ich auf dieses Kleid von Mansoon gestossen, und sofort war mir klar, ich will einen passenden Schnitt finden. Überschnittene Schultern, angeschnitten Ärmel, ausgestellter Rock - das sollte doch nicht zu schwierig sein, oder? War es aber; ich konnte nirgendwo etwas passendes finden. Also habe ich mich mit wenig Hoffnung, aber hochmotiviert daran gemacht, die 20.000 oder noch mehr bei ebay angebotenen Schnittmuster zu durchforsten.

Hätte ich nicht das gewünschte Ergebnis vor Augen gehabt, niemals wäre mir dieses Schnittmuster positiv aufgefallen:

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Aber obwohl ich mit meinen Nähkünsten nicht allzu weit komme, bin ich doch mutiger geworden und habe zugeschlagen (ähem, und bei ungefähr 20 anderen ebenfalls ...). Mutig deshalb, weil dieses Kleid nur semi-fitted sein sollte - was mir nicht gefiel. So habe ich denn - nach dem Blick auf die Maße - Größe 6 zugeschnitten, um eine enge Taille zu erhalten.

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Insgesamt bin ich zufrieden, obwohl es am Hüftübergang einen kleinen Zentimeter weiter sein könnte. Außerdem ist es hinten etwas enger als vorne und so schoppt sich das Oberteil dort etwas höher, so dass auch der Rock hinten nach oben schwappt. Darum ist auch dieses Kleid noch nicht gesäumt - ich bräuchte Hilfe beim Abstecken.

Gerade dieses Kleid habe ich ungünstig fotografiert: der Rock ist viel weiter, meine Hüfte wirkt viel schmaler als auf diesen Bildern. Aber auch hier gibt es ein Problemchen: überschnittene Schultern lassen die Oberweite flacher erscheinen - allerdings stört mich das nicht sehr. Ich wollte immer alles an mir ändern, nur nicht den Busen. Im wahren Leben sehe ich in diesem Kleid sehr zart und zierlich aus - kommt aber einfach nicht rüber ... glaubt es mir einfach. :-)

Aber ich habe noch eines: ebenfalls ein Amischnitt, entweder Butterick oder McCalls (wer es genau wissen möchte, was ich wofür verwendet habe, fragt mich). Wieder mit ausgestelltem Rock und enger Taille, diesmal ärmellos und mit Prinzeßnähten (argh, das ist die Hölle für mich!)

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Finde ich ganz gelungen und schmeichelhaft. Oder täusche ich mich in meiner Selbstwahrnehmung vollkommen? Kann ja auch sein. Ich brauche meiner Meinung nach Schnitte, die mich kurviger erscheinen lassen, ohne dass nur meine Hüften im Mittelpunkt stehen. Das kann ich zu meinen langen und überschlanken Armen und Beinen nun gar nicht gebrauchen. Für mich heißt das: etwas Weite am Rocksaum, schmale Taille, Schultern betonen. Was gilt für euch? Wie wäre es mit Beispielen anhand eurer selbstgefertigten Kleidungsstücke in eurem Blog?

Und jetzt noch einen schnellen Gruß an Eva, die schneller war als ich: während ich noch beim Zwischenspeichern war, hat sie schon kommentiert - was bist du gut! :-)

Samstag, 9. Mai 2009

Zum Thema Haare

Ich komme nicht davon los.

Dass eine Frisur nicht so wird, wie erwartet, dass es Verständigungsprobleme mit dem Friseur gibt - ok, das kennen wir leider alle. Aber wenn selbst klare Worte ignoriert werden ... argh, mir fehlen die Worte. Lasst mich einfach mal erzählen, wie es war.

Vor einem guten Jahr, ich glaube im Februar, wollte ich meine Haare nur noch loswerden. Über drei Jahre war ich glücklich; hatte ich doch in Nadice die perfekte Friseurin für mich gefunden: irgendwo zwischen Mitte Dreißig und Mitte Vierzig, lange Haar, Mutter zweier Kinder, sehr schick, nie übertrieben gut gelaunt, immer sympathisch und immer auf Weiblichkeit bedacht - sowohl bei sich selbst als auch bei ihren Kundinnen. Ich hatte auch mit ihr schon über einen Kurzhaarschnitt nachgedacht, sie wollte nicht. Recht hatte sie.

Dann kam ihr drittes Kind zur Welt und Nadice entschwand. Anfangs bin ich dem Salon noch treu geblieben, aber als ich dann zu den langen Haaren irgendwie den Pony bekam - ne, dat war et nit. Was immer ich auch versuchte, ich sah alt, bieder und langweilig aus., Also doch kurz - lang war mit den Haaren nicht mehr schön.

Dazu aber wollte ich einen neuen Friseur und so bin ich bei einer bekannten Kette gelandet,die sich sehr trendy geriert. Und bei einer Friseurin, die wir nun S. nennen wollen. Sehr nett, wenn auch mich das typische Friseurgerede etwas nervte: immer musste geredet werden (obwohl ich beim Friseur immer, immer müde werde) und auch das offensichtliche Desinteresse an meinem Antworten berührt mich unangenehm. Aber das - so befürchte ich - muss man wohl oft in Kauf nehmen (bevor sich jemand ärgert: ich habe auch ganz andere kennen gelernt, aber die sind eben nicht typisch).

Aber S. trug die Haare selber kurz und das war schon mal ein netter Ansatz. Und diesen ersten Schnitt hat sie toll hinbekommen - exakt wie besprochen und vorgestellt. Hurra.

Sechs Wochen später der nächste Termin. Das gleiche Blabla, sollte alles so bleiben, nur nachschneiden - über eine Stunde später war ich nicht mehr ganz so begeistert; irgendwie sah das alles viel "topfiger" aus und superspießig.

Fünf Wochen später, zur Hochzeit einer Freundin wollte ich auch meine durch die Sonne immer röter werdende Haare gefärbt bekommen - keinesfalls rot, nur Aschtöne, bitte. Dafür musste ich stundenlang diskutieren, hat aber fast geklappt. Nur hatte ich jetzt einen sehr viel kürzeren Schnitt mit entsetzlich vielen Fransen (die ich bei meinen trockenen Haaren nicht mag - sieht ziemlich kaputt aus, wenn sie nicht frisch gewaschen sind). Dabei durfte ich dann auch feststellen, dass ich nicht gerne mit dem Messer geschnitten werde - egal, wo.

Sicherlich sah dieser Schnitt nicht so schlecht aus, aber passte gar nicht zu mir. Wenn ich mir Bilder dieser Hochzeit anschaue, erkenne ich mich nicht und mag mich noch viel weniger. Und zu meiner Art mich zu kleiden, passte es auch nicht. Aber gut, ich hatte gesagt, dass der zweite Schnitt etwas zu bieder gewesen sei - da kann es schon einmal zu einem Umschlag ins Gegenteil kommen ...

Das habe ich dann beim Besuch im Sommer berichtet und sie gebeten, bitte kein Messer mehr zu nehmen, ich mag ein paar Stufen, aber keine Zipfel. Vom Färbedisaster bei diesem Besuch schweige ich jetzt mal (Blond - ich!). Aber der Schnitt war eine seltsame Mischung zwischen braver Hausfrau und lesbischer Szenegängerin.

Aber kann man ja klären. Mittlerweile hatte ich meine Liebe zu Vintagejumpern und Röcken entdeckt und das Nähen begonnen und wünschte mir mehr Weiblichkeit - jaha, seit August letzten Jahres will ich meine Haare wieder in einen Bob auf Kinnlänge verwandeln: klassisch, wandelbar, nicht zu lang, aber schön weich und feminin. So sehe ich das.

Ich habe literweise Speichel verbraucht, um ihr meine veränderten Vorstellungen zu erklären, habe tonnenweise Bilder gezeigt, immer wieder übertrieben, indem ich von Spitzen- und Rüschenkleidchen sprach, um ein lebhaftes Bild zu erzeugen, in das kurze rote Fransen nicht passen. Aber kann es wirklich sein, dass sie mit der Idee einer Zwanziger-Dreißiger-Jahr-Frisur nichts anfangen kann? Trotz Bilder oder Hinweise auf Filme oder Prominente? Kann es wirklich sein, dass mein seit Monaten wiederholtes Mantra: kein Messer, keine Fransen, alles erst mal auf eine Länge bringen etc. einfach nicht verstanden wird?

Ok, einen Kurzhaarschnitt heraus wachsen zu lassen und den Übergang dabei gut aussehen zu lassen, ist sehr schwer und ich habe keine Wunder erwartet. Dass ich seit Herbst letzten Jahres irgendwie megalangweilig und oberspießig aussehe - hat ja alles einen Sinn. Im Februar hatte ich sie dann gebeten, mir den Nacken hinten einfach so kurz zu schneiden, wie es nötig sei, um auf eine Längen mit den vorderen Stufen zu kommen - nö, hat sie einfach nicht gemacht. Nach dem Fönen zeigte sie mir den Spiegel und ich bat sie, hinten einfach noch eine Stufe wegzuschneiden. Sie holt die Schere, schneidet einen Millimeter ab - und das bei jeder einzelnen Stufe bis zum Oberkopf hoch. Ich erklärte also nochmal, dass ich sie wachsen lassen will. Ja, kein Problem.

Nun hatte ich bis Ende April wachsen lassen - hinten diese viel zu lange Stufe, die verhindert, dass Ganze wie eine Frisur aussieht. Sah aus, wie ein Kurzhaarschnitt, der immer noch rauswächst; ohne dass ich jemals beim Friseur gewesen wäre. Aber ha, diesmal muss sich doch was machen lassen. Immerhin konnte ich die vorderen Partien komplett in einen Pferdeschwanz binden. Also schon recht lang. Eigentlich nur hinten auf eine Länge schneiden, rundherum einen halben Zentimeter weg et voilà: ein Bob, der nur noch schöner werden soll.

Wie zum Teufel kann es sein, dass ich nun aussehe. als wäre es Januar? Warum habe ich hinten schon wieder eine lange Stufe und warum verdammt noch mal ist das Haar hinten mit dem Messer hochgestuft? Warum überhaupt muss die rechte Seite deutlich länger als die linke sein? Und warum verflixt nochmal sieht man das erst zu Hause?

Ich habe nun zwei Wochen lang hin und her überlegt, ob ich zurück gehen soll. Aber letztendlich: was kann das schon bringen? Zunächst einmal komme ich mit Kritik - da wird sie mir keine warmen Gefühle entgegenbringen. Das hilft bestimmt nicht, wenn sie ein Messer parat hat ;-) Dann wird sie versuchen, nach zu bessern, was mir noch mehr Länge nehmen wird.Und letztendlich wird es wahrscheinlich eh meine Schuld sein ...

Also habe ich hin und hergekämmt, trage die Haare jetzt in einem - wie ich mir einreden muss - romantischem Mittelscheitel, um die ungleichen Längen und dämlichen Fransen auszugleichen und flehe ansonsten um schnelles Wachstum und einen guten Friseur.


Übrigens hat mein verehrter Gatte die Kamera mitgenommen - Bilder gibt es also noch nicht. Entschuldigung. Sowohl für den Photomangel als auch meine lange Klage.

Dienstag, 5. Mai 2009

Zurück?

Entschuldigt mein Schweigen über die letzten Wochen; einen guten Grund dafür gab es nicht. Eine Erklärung könnte Unzufriedenheit sein.

Unzufriedenheit
- mit den drei entstandenen Strickstücken, die nicht das sind, was ich wollte.
- mit drei Kleidern, drei Röcken, zwei Hosen bzw. Details an diesen.
- mit meiner Figur (in diesen Teilen oder im Spiegel).
- mit meiner Haut, die sich mit einer Akne herumquält.
- mit meinen Haaren, genauer meiner Friseurin, die sie mir komplett verschnitten hat.
- mit meinem Haushalt, der sich nicht von alleine erledigt.
- mit meinem Laptop, das mehr oder weniger auseinanderbricht.

Ok, das Stricken:
Da gibt es einen Kurzarmcardi in Ajour aus Yorkshire Tweed 4 ply, der nach einer Fünfziger-Anleitung entstanden ist. Kratzt entsetzlich und sieht von hinten sehr hübsch, von vorne bescheiden aus - dieses Jahrzehnt ist nichts für mich!
Dazu kommt ein Pulli aus den Dreißigern, dessen Linie für mich gewöhnungsbedürftig ist und der dazu aus zwei verschiedenen Dye Lots stammt - und die sind sehr unterschiedlich. Ich muss mich endlich aufraffen, ihn vernünftig zu waschen und zu hoffen, dass die Farben etwas ineinander verschwimmen.
Als letztes wäre da noch ein aus dem Handgelenk entstandenes Jäckchen im Streifenmuster, bei dem die Schultern seltsam breit aussehen und die dunkelblaue Farbe zu grell ist - das passiert beim Onlinekauf und wahrscheinlich war ich beim Verarbeiten etwas unmotiviert.

Bilder davon gibt es irgendwann mal - wenn ich Haut und Haar wieder in Ordnung habe. Bei mir lösen die Schilddrüsenhormone eine heftige Akne aus, die sich nur sehr, sehr langsam bessert. Das belastet mich - neben dem Blick in den Spiegel - vor allem deshalb, weil ich das als Teenie schon zu Genüge durchlitten hatte und weil ich über Jahre meine Kundinnen erfolgreich von dieser Plage befreien konnte. Und nun stehe ich etwas hilflos da, weil zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Letztendlich habe ich erst vor drei Tagen wieder mit meiner Pflegediät begonnen; meine letzte Trumpfkarte und hoffentlich bringt es Erfolg.
Haare wird länger dauern und wenn ich darüber rede, brauche ich länger. Ich habe mich schon lange nicht mehr über Friseurergebnisse aufgeregt, aber diesmal ...
Seit Herbst letzten Jahres lasse ich meine Haare wieder etwas wachsen, weil ich den kurzen Schnitt zu Röcken und weichen Pullis nicht mehr mochte. Ein Bob soll das Endergebnis sein, mit minimal abgestuften Spitzen.
Ich erwarte nicht, dass meine Friseurin sich das merkt, aber es sich zumindest in Erinnerung rufen kann, wenn ich es ihr VOR dem Schnitt sage .... beim vorletzten Mal hat das einigermaßen geklappt. Diesmal, nachdem meine Haare nun endlich eine Länge hatten, aus denen man etwas machen konnte und zumindest zwei herausgewachsenen Stufen hätte entfernen können, so dass alles auf eine Länge kommt, schneidet (Verzeihung, bin sehr wütend) die doofe Nuss alles wieder stufig! Es sieht wieder aus, als wolle ich einen misslungenen Kurzhaarschnitt heraus wachsen lassen. Gemerkt habe ich das erst zu Hause, wie immer ... Stinkewütend!

Ok, genäht wurde auch, aber jetzt bin ich viel zu müde und zu sauer, um mehr zu schreiben und ohne Bilder ... - wo ist der Sinn für euch? ;-)

Freitag, 20. März 2009

FNO 07, 08 + 09/09 Jahrzehntemix mit der Bitte um Sommer!

Oder zumindest Frühling. Bald. Jetzt. Ganz schnell. BITTE! In unserem Garten blüht es schon an manchen Ecken und fast jede Pflanze zeigt Triebe und Knospen, die nur auf mehr Sonne und höhere Temperaturen warten, um zu explodieren. Von einem Tag auf den anderen wird es dann überall grün und saftig sein. Und für mich lieber heute als morgen.

Ich schulde euch noch das geblümte Burdakleid (das, welches mich leider an ein Nachthemd erinnert). Ich hatte beim Einnähen des Gummibandes am Ausschnitt einen Fehler begangen und zu viel Stoff gekräuselt. Leider sitzt die Naht durch vier Lagen Jersey und ein Gummiband so fest, dass ich nicht viel Lust habe, das zu ändern, aber lasst es einmal wärmer werden, dann mag ich meine Meinung ändern, denn so langsam gefällt mir dieses Kleid besser. Obwohl weiß mit roten, gelben und orangen Blüten für mich nicht ideal ist.

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Dann hatte ich noch einen Rest, aus dem sich so gerade eben noch der Siebziger-Rock mit Vorderschlitz herauszaubern ließ, und so enstand der beige Rock husch, husch, husch an einem Nachmittag. Einen passenden Reißverschluss hatte ich nicht und so habe ich einen Normalen in türkis eingenäht - irgendwie nahm ich wohl an, dass dieser Rock mehr ein Übungsteil sei. Ich fand ihn dann doch ganz nett und habe, um dieses Türkis zu betonen, die vorderen Nähte in dieser Farbe nachgesteppt. Und mir vorgenommen, hierzu immer Blautöne zu kombinieren.

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Das Top stammt ebenfalls aus einer Burda und erinnert mich sehr an die Sechziger. Dieser sehr zarte Stoff bettelte um diesen Schnitt und erfreulicherweise war die Näherei leicht, schnell und özufriedenstellend. Übrigens ist der Stoff zwar transparent, aber bei weitem nicht so durchsichtig wie auf dem Bild.

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Nach wie vor bin ich mit dem Lace Cardigan aus der Vogue Knitting 1957 beschäftigt; zum Stricken fehlte mir ein wenig die Ruhe und die Zeit (kein Wunder, wenn ich ständig an der Nähmaschine sitze), aber nun fehlt nur noch ein klein wenig Ärmel, Waschen, Trocken und Knöpfe annähen und dann kann ich auch in dem Bereich endlich wieder etwas zeigen.

Danke auch an alle, die mir so lieb zu meiner Hashimoto geschrieben haben und vor allem Danke an Eva für die ausführliche Mail, die ich am Wochenende beantworten werde - meine Jungs sind wieder einmal heftigst erkältet und seit Montag sitze ich mit beiden im Haus fest; heute geht es endlich nach draußen ... ist wie Freigang, vermute ich ;-)

Montag, 16. März 2009

Hashi - Gesundheit

Noch fehlt der Labortest, der vorgibt, welches Medikament in welcher Dosierung ich in Zukunft einzunehmen habe. Zukunft ist in diesem Falle zweifach zu deuten: Ich werde Tabletten für alle Tage, die noch kommen, nehmen müssen - welche in welcher Dosierung kann sich jedoch monatlich ändern.

Die neue Diagnose lautet Hashimoto Thyroeiditis. Viel weiß ich noch nicht darüber, obwohl mir der Begriff seit Herbst letzten Jahres nicht mehr fremd war. Es ist eine Autoimmunerkrankung, die sich (zum Glück "nur") gegen die Schilddrüse richtet und diese entweder verkleinert oder vergrößert oder auch beides, aber sie in jedem Fall zerstört und funktionsuntüchtig macht. In der Folge kommt es zu Über- und Unterfunktionen, die sich auch abwechseln können. Im Gegensatz zu vielen anderen Schilddrüsenerkrankungen ist Jod für mich sehr ungünstig - bei der ersten Diagnose ging man von einem kalten Knoten aus, der mit einem Jodhormonpräparat behandelt wurde. Kein Wunder, dass es mir nach anfänglicher Besserung (Hurra, ein Schilddrüsenhormon) deutlich schlechter ging (Jod! Ein akuter Schub).

Zunächst einmal war ich einfach nur erleichtert, dass es kein Krebs ist und Hashimoto lässt sich in der allermeisten Fällen gut einstellen, so dass im täglichen Leben nichts davon zu spüren ist. Bis zur richtigen Einstellung kann es aber manchmal dauern und hormonelle Umstellungen und Stress und körperliche Belastungen können Schübe bzw. die Krankheit auslösen. Alles Dinge, die sich im Leben nicht vermeiden lassen ...

Auch die Vorstellung, dass ich mich ja selbst zu bekämpfen scheine, ist unheimlich. Aber von allen Autoimmunerkrankungen habe ich wohl noch eine der "Besten" erwischt. Obwohl ich erst dann erleichtert sein werde, wenn ich Ende der Woche endgültiges weiß; bis dahin muss ich immer noch das Jodgemisch schlucken. Abgesehen davon, dass ich nun die Wirkung kenne, löst dieses Zeug bei mir eine Akne aus, die ich sehr unangenehm finde ... ein jugendliches Aussehen hatte ich mir doch anders vorgestellt!

Montag, 9. März 2009

FNO 06/09 - Sieht nach 60ern aus; ...

... ist aber aus der aktuellen Burda. Und ist wieder einmal nicht so ganz das, was ich mir nach Anschauen des Originalbildes erwartet hatte. Gut, das mag an meiner schlampigen Näherei liegen, aber diesmal war ich ziemlich genau. Dieses Kleid hat einfach keine Taille!

Vorne besteht es aus drei Teilen, hinten aus zweien. Die Vorderteile sind rund geschnitten, so dass Platz für die Oberweite ist - wieder mal schwierig für mich, zwei unterschiedlich geformte Schnittstücke aufeinander zu steppen (Martina!! Ich werde dein Hilfsangebot bald annehmen!), aber ich habe es geschafft.
Schon beim Zuschneiden hatte ich den vagen Verdacht, dass es obenherum zu weit werden könnte, aber da ich weder weiß, wie ich einen solchen Schnitt verändern könnte und es mich auch nicht traue, habe ich weiter gemacht. Ergebnis: Taille 82cm, Brust etwas über 90cm, der Ausschnitt ist zu weit und steht ab und die Ärmel ebenfalls.

Nun ist das schon die kleinste Größe (36) und sollte eher zu knapp als zu weit ausfallen. Ernsthaft: haben auch andere schmale Schneiderinnen ein Problem mit den 36er Burdaschnitten? Ich habe mich beim Durchblättern des letzten Heftes ja schon gefreut, dass der größte Teil der Modelle bei 36 statt bei 38 beginnt und die Röcke dieser Größe passen (um die Hüfte herum) ja auch - die Taille ist immer zu "bequem". Das habe ich aber bislang doch eher meinen Nähkünsten untergeschoben.

Der Stoff war ein sehr günstiger Rest Baumwolle mit etwas Elasthan und hellgelber Blütenstickerei; die 3,20 €, die mich dieses Projekt gekostet haben, sind es also nicht, die mich etwas enttäuscht und leicht verärgert zurück lassen - eher die Tatsache, dass ich nun ein Abo am Hals habe, dessen Schnitte ich allesamt verändern müsste, ohne es wirklich gut zu können - oder Lust dazu zu haben.

Aber gut, hier die Bilder. Zunächst einmal pur, ohne Gürtel. Und ich will euch ja nichts suggerieren, aber mich erinnert das Kleid an einen Kittel ...

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Ok, wir Mädels sind kritisch, aber das sieht einfach nur formlos und beulig aus (diesmal keine Tonne - Joanna, welches Ding wäre nun froh, so auszusehen? ;-) )

Also habe ich mich gestern noch einmal hingesetzt und aus einem Reststück einen Bindegürtel fabriziert. Ich bin sicher, es gab sehr gute Gründe für die Redaktion, das Model mit einem Gürtel zu versehen, ihr den Arm vor den Oberkörper zu verschränken und sie schief gegen die Wand zu lehnen - mein Kleid sieht dann auch ganz anders aus ...)

Nun wirkt es auf mich eher wie ein Schnitt aus den 60ern: gerade herunter, knapp knielang und mit einem Gürtel in Form gebracht.

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Den Ausschnitt habe ich mit zwei kleinen Fältchen zusammen gehalten, aber da war ich nicht großzügig genug - irgendwann werde ich das noch einmal machen und viel mehr einhalten. Jetzt habe ich keine Lust dazu.

Das Einzige, was ich von vorne herein geändert hatte, war die Länge: wie immer bei Burda ist der Rock entweder 58 oder 60cm lang - gräßliche Länge, vor allem, weil sie bei mir eine Handbreit über dem Knie endet. Macht meine Hüften noch breiter und meine noch länger und dünner. Ich hatte großzügige 12cm zugegeben - zum Glück, denn dieser Stoff ist beim Waschen richtig eingelaufen!

Mag ich das Kleid? Weiß ich noch nicht so genau. Der Stoff ist schön und leicht, knittert aber sehr stark. Der Rock sitzt gut, das Oberteil ist zu groß, aber dadurch auch luftig. Mal sehen, was der Sommer bringt.

Obwohl ich daran gerade nicht denken kann: mein Knoten ist gewachsen. Ich bin deswegen drei Monate früher zum Arzt gegangen, als verabredet und habe nun am Donnerstag wieder einen Termin beim Radiologen. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich entspannt fühle. Dagegen hilft nur Ablenkung und so werde ich gleich noch letzte Hand an zwei weitere Röcke anlegen und überlegen, was als nächstes dran kommt. Da die Kinder bei Oma und Opa sind, kann ich mir diesen Luxus erlauben - oder besser: den gönne ich mir einfach. Bad putzen ist nicht halb so wirksam, wenn ich mir Sorgen mache. Verständlich, oder

Dienstag, 17. Februar 2009

FNO 04/09 - Ausflug in die Fünfziger

Letzten Donnerstag, nach dem Mittagessen, als beide Kinder friedlich schliefen, packte mich das Nähfieber und ohne nennenswerten Widerstand ließ ich es geschehen:

Ich holte das Schnittmuster Butterick 5032 aus der Box, rollte den neuerstandenen Baumwollstoff mit blauen Rosen hervor und los ging es.

Als erstes habe ich das Schnittmuster kontrolliert: wieviel Zentimeter hat das fertige Kleid um Taille, Hüfte und Brust? Aha! Bin ich mutig? Ja! Statt einer 12 (die ich laut Tabelle haben müsste) und statt einer 10 (die ich beim letzten Kleid verwendet hatte) habe ich die 8 zugeschnitten!

Der Stoff ist entgegen der Käuferangaben wohl eher für Wohnzwecke als für Bekleidung gedacht, aber ich nahm an, dass ein enges Oberteil und ein schmaler Rock gut mit dem festen Material zurecht kommen sollten - immerhin doch dünner als Jeansstoff.

Das Schöne an den amerikanischen Schnitten sind die bereits enthaltenen Nahtzugaben - es ist unglaublich, wieviel Zeit es spart. Eine Dreiviertelstunde später saß ich schon an der Nähmaschine und da meine beiden Jungs an diesem Tag lange schliefen und danach sehr lange mit ihren Leogsteinen bauten, hatte ich Zeit bis zum Abend. Was nun noch fehlte, war der Reißverschluss und die letzten Stiche mit der Hand - und klugerweise habe ich das auf den nächsten Morgen verschoben - Reißverschlüsse erfordern meine Aufmerksamkeit!

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Insgesamt habe ich an diesem Kleid etwa sieben Stunden gesessen, was für mich schon gut ist. Einen Fehler habe ich wie immer eingebaut, aber das Muster überdeckt diesen Fakt gnädig und ausnahmsweise werde ich auch nicht darauf hinweisen ;-)

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Übrigens gibt es noch ein FNO, aber zum Einen ist es noch im Trockner und zum Anderen ... naja, ich habe VIEL dadurch gelernt ...

Mittwoch, 11. Februar 2009

FO 03/09 - Hallo Seemann!

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Ahoi! Ich gebe nicht auf und versuche weiterhin, den Frühling her zu locken - aber er scheint mich nicht zu verstehen, leider.

Was kann ich euch heute zeigen? Vor allem eines: ich habe vor einer Woche gelogen, als ich meinte, ich könne nicht in weniger als 14 Tagen fertig werden: geht nämlich doch! Angefangen habe ich dieses kleine Jäckchen vorletzten Samstag, abgekettet habe ich diesen Montag, getrocknet war es am Dienstag und heute sind die Knöpfe bei mir eingetroffen :-) Mach summasummarum 10-12 Tage, je nach Betrachtung. Dazu sollte ich aber sagen, dass ich diesmal wirklich in jeder freien Minute gestrickt habe.

UND: dass der Cardigan etwas zu kurz geraten ist. Bis zu den Armausschnitten wird an einem Stück gearbeitet und alle 6 Reihen eine Krausrippe eingefügt und so fand ich das Ausmessen etwas schwierig - letztendlich habe ich das Sich-Ausdehnen-nach-dem-Waschen überschätzt und so endet der Saum knapp über der Taille. Da fehlen fünf Zentimeter ...

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Was mich an der Kürze stört, sind die Knöpfe, die fast auf meiner Brust sitzen und die mangelnde Kombinationsmöglichkeit mit meinen Röcken - was zu diesem Cardigan gehört, wäre ein schmal geschnittenes, unifarbenes Kleid, um das Aufeinanderstossen oder - schlimmer noch - das Auseinanderklaffen von Ober- und Unterteil zu verhindern.

Und - da ich schon meckere - ich muss noch den Kragen an zwei, drei Stellen mit einigen Sticken nach unten fixieren; die Naht liegt auf der Oberseite und schubst den Kragen regelrecht weg - und eine Naht, in der hellblaue und marinefarbene Wollfäden verschwinden sollen, ist kein attraktiver Anblick. Aber im Moment habe ich keine rechte Lust dazu.

Alles in allem ein Jäckchen, das Spaß beim Stricken gebracht hat, meine Lieblingsfarben kombiniert und trotzdem die Anleitung wieder einmal - verdreht die Augen und sprecht es mit - aus den Dreißigern stammt, erstaunlich trendgerecht ist - Marine: das Thema in diesem Frühling (und dem letzten und dem davor und, und, und ...)

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Im Prinzip wäre ich nun fertig, möchte euch aber hier noch um Hilfe bitten: Ihr habt alle von den verheerenden Buschbränden in Australien gehört, die schon so viele Menschenleben beendet haben. Viele Menschen dort brauchen nun Hilfe jeder Art und Jacqueline aus Melbourne hat mich heute gebeten, euch auf ihren Blog und die dortige Bitte um Spenden an das Rote Kreuz aufmerksam zu machen.
Deutschland ist in vielen Jahren "Spenden-Weltmeister" gewesen und Strickerinnen sind ebenfalls bekannt für ihre Hilfsbereitschaft - ihr merkt, worauf ich hinaus will ...

Als kleinen Anreiz gibt es die Möglichkeit, Wolle zu gewinnen, die viele bekannte Shops gestiftet haben. Sicher, Australien ist weit weg, aber nicht auf einem anderen Planeten. Meine Schwägerin lebt ebenfalls mit ihrer Familie in Melbourne, hat aber das Glück in einem relativ sicheren Gebiet zu wohnen. Wie sicher es bleibt, weiß keiner ...

Donnerstag, 5. Februar 2009

FNO 03/09 - Sommer?

Und weil ihr es seit und die Sonne noch nicht ganz verschwunden war, habe ich noch ein fertiges Teil für euch :-)
Am Montag morgen, als ich es nicht fassen konnte, dass das Wochenende bereits entschwunden sein sollte, habe ich mich dem Wochenanfang dadurch verweigert, indem ich meinen Großen im Kindergarten abgeliefert hatte, den Kleinen mit einem Puzzle beschäftigte, ein geblümtes Stück Stoff mitsamt meinem Standard-Rock-Schnittmuster hervorzerrte, und kurzentschlossen mit dem Zuschnitt begann.
Als nachmittags meine Freundin Sarah mit ihrem Sohn zu Besuch kam, fehlte noch der Saum und das Umnähen des Bundes. Beides musste mit der Hand erledigt werden und da das fast schon Arbeit ist, hatte ich dazu im Laufe dieser Haushaltsboykottwoche keine rechte Lust.

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Heute nun nahm mein schlechtes Gewissen überhand und so habe ich mich denn aufgerafft und gesäumt und gestichelt. Als ich dann glücklich vorm Spiegel stand, geschah, was ich befürchtet hatte: man sieht den Fehler!
Dieser Rock besteht aus acht Bahnen in vier verschiedenen Ausführungen und ich habe es geschafft, die beiden vorderen Bahnen gegeneinander zu vertauschen, was mir erst beim Zusammennähen des Vorderteils an das Rückenteil auffiel - wer mich kennt oder hier mitliest, kann sich vorstellen, was geschah: NICHTS! Freiwillig trenne ich keine gelungene Naht auf. Nicht, weil das Trennen so unerträglich wäre (Obwohl ...), sondern weil ich während dessen die Lust und die Geduld verliere und die verbesserte Version nur selten annehmbar ist.

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Aber nun stelle ich fest, dass der Rock vorne ein gutes Stück länger als hinten ist und weniger fließend fällt (was aber auch an dem festeren Stoff liegt). Von der linken Seite aus fällt das stärker auf als von der rechten, von hinten und vorne ist es kaum zu sehen. Jetzt hoffe ich, dass das für mich sehr ungewohnte Blumenmuster und die kräftigen Farben den Blick auf sich ziehen und meine Schlamperei unbemerkt bleiben wird.

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Übrigens liegt in meinem Vorrat noch eine Baumwolle in genau dem gleichen Pink wie das der Blumen - daraus soll dann ein ärmelloser Pulli in einer Art Netzmuster werden. Irgendwann, wenn es wirklich Sommer werden sollte ...

FO und FNO 02/09 - Und wo bleibt die Zeit ...?!?

Kann es wirklich so lange her sein, seitdem ich den letzten Eintrag hier verfasst habe? Mittlerweile bin ich 41 (und kann damit besser umgehen als mit der 40, welch ein Glück), war drei Tage krank, hatte ein krankes Kind im Haus, das sich nun seit Wochen eine Katze, eine Katze, eine Katze wünscht, vernachlässige meinen Haushalt, weil ich ihn nicht mehr ertragen kann (spült man die immer selbe Tasse immer und immer wieder ab oder hänge ich in einer Zeitschleife fest? Das Wort immer schwirrt mir übrigens immerzu drohend durch den Kopf - wird es wirklich immer, immer, immer so bleiben??) und habe es dennoch geschafft, diesen schwarzen Unglücksrock und einen Pulli zu beenden.

Letzterer ist - ha, wie ungewöhnlich! - wieder einmal nach einer Anleitung aus den frühen 30ern entstanden und war so etwas wie eine sofortige Belohnung: seit letztem Samstag ist er abgekettet, zusammengenäht, gewaschen, gespannt und getragen und hat mich lediglich 14 Tage für alles zusammen gekostet. Und das, obwohl ich zwischendurch vier Tage pausierte - schneller schaffe ich es heutzutage nicht mehr :-)

Auf dem Bild könnt ihr aber auch erkennen, warum ich ihn nicht ganz so sehr liebe: Typisch für die 30er ist die Methode, den Rücken ein gutes Stück kleiner zu stricken als das Vorderteil - in diesem Fall sagte mein Gefühl, ich solle das vielleicht abändern, aber Bequemlichkeit und Gehorsam ließen mich der Anleitung sklavisch folgen. Der Effekt ist die etwas zu schmale Schulterpartie und die dadurch hochrutschenden Ärmel - nicht allzu schmeichelhaft.

Aber da dieses kleine Teil so nett rosé ist, einen kleinen Ausschnitt besitzt und ein dezentes Lochmuster, mag ich es doch - irgendwie scheint es mir: "Frühling, Frühling!" entgegen zu rufen und so trage ich es schon zum dritten Mal in der vagen Hoffnung, dass dieser Ruf nicht nur von mir, sondern vor allem vom Wetter gehört werden möge ...

Und der Rock! Ja, von innen darf den keiner sehen, denn das ist das Grauen, das leibhaftige! Das Modell ist ein Downloadschnitt von Burda und im Grunde gefällt mir der Schnitt auch: hohe Taille, nach unten enger werdend, verdeckter Gehschlitz. Warum aber ein Rock, der doch wohl eher sexy denn altbacken sein soll, an der Taille 8 cm zuviel hat, das verstehe ich nicht. Ein ähnliches Problem habe ich ja bei den Vogueschnitten - habe ich erwähnt, dass ich hier von einer sehr netten Mitarbeiterin eine Antwort erhalten hatte, die sinngemäß dahin geht, dass auch sie zwei Nummern kleiner näht, als die Maßtabelle es vorgibt? Und dass es sinnvoll es, sich den Schnitt vor dem Zuschneiden anzusehen, weil hier die fertigen Maße eingetragen sind - was ich zwar gesehen, aber nicht bemerkt hatte ...

So stand ich nun mit diesem Rock da, der um die Hüften ganz nett passte, aber von da an weit abstand - da habe ich endlich so etwas wie meine Taille zurück, um sie dann komplett zu verstecken? Verstehe ich immer noch nicht. So habe ich mich dann zögernd daran gemacht, die Seitennähte enger zu fassen. Zögernd deshalb, weil ich eine neue Hüftlinie kreieren musste, die sehr dramatisch aussah. Natürlich ging das schief, und es entstanden zwei sehr interessant aussehende Hubbel links und rechts. Das Ganze von vorne und diesmal war es ok, wenn auch nicht grandios. So bleibt es nun und wenn ich diesen Rock noch einmal nähe - was ich vorhabe - werde ich zu Größe 34 greifen (was wiederum unbegreifbar ist).

Ja, und das war es eigentlich schon wieder. Bis auf die Bilder natürlich, die sollt ihr auch bekommen :-)

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Ach so, Fotografieren war heute wieder einmal ein entnervendes Unterfangen: zum Einen plagte mich das schlechte Gewissen, weil ich mich besser um meinen Haushalt kümmern sollte und zum Anderen sah jedes einzelne Bild (wie zur Belohnung für mein hausfrauliches Unvermögen) gruselig aus. Aber ich gab nicht auf und das hier ist mal wieder das Beste, was ich schaffen konnte - na, aber das wisst ihr ja schon, dass mein Talent nicht auf diesem Gebiet liegt ...

Samstag, 17. Januar 2009

FO und FNO 01/09 - Blau,blau, blau ...

... sind alle meine Kleider.

Obwohl blau einer meiner liebsten Farben ist, besitze ich kaum ein Kleidungsstück in diesem Ton. Vor allen dunkles Blau ist in Geschäften schwer zu finden, wenn es sich nicht um Jeans oder eine Schlupfhose aus der "Damen"-Abteilung handelt.

Nun hätte ich es beim Stricken ja in der Hand, etwas aus marinefarbener Wolle zu fertigen, aber bislang ließ (und lasse) ich mich beim Kauf gerne von Türkis, Seegrün, Pflaume, Zartrosé und ähnlichem verführen.

Aber zweimal habe ich es fast geschafft: ein Baumwoll-gemisch in einem matten Blau und eine Wolle in einem allerdings eher leuchtendem Himmelblau. Da ich mir vorgenommen hatte, zeitgleich zu meinen Jumpern passende Röcke zu nähen, habe ich auch den blauen Stoff hervorgezerrt und sehr kurzentschlossen noch einmal den Vierzigerrock genäht.

Die Wolle ist wieder einmal Rowan 4ply Soft in der Farbe bluebell, die es schon einige Zeit nicht mehr gibt. Die Anleitung stammt aus dem Jack Frost Booklet von 1947. Was auf den ersten Blick wie ein Zickzackmuster wirkt, sind versetzte Parallelogramme. Und das ganze hat ewig gedauert! Die Ärmel werden mit angestrickt, so dass eine Zeitlang 165 Maschen pro Reihe zusammen kamen und das muss mich wohl geschwächt haben - drei Wochen vom Anschlag bis zum letzten Abketten habe ich gebraucht. Für solch einen kleinen Sweater kam mir das doch recht lang vor.

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Über die Feiertage ist doch das eine oder andere Marzipan an meinen Hüften stecken geblieben und so gelang es mir heute nicht, auch nur ein Bild zu produzieren, auf dem mir das Ergebnis rundum gefällt. Vor unserem großen Spiegel im schlecht beleuchteten Kellerflur jedoch sehe ich großartig aus ;-)

Das nächste Teil wird übrigens zartrosa - das hatten wir doch lange schon nicht mehr!

Samstag, 27. Dezember 2008

FO 25/08 - Jersey with a soft bow

The last FO in 2008 - a nice number 25. If I would not have started to sew I might have produced a little bit more in this section. But I am happy as it is :-)

This little jersey is from the "A Stitch in Time" book and although the modern patterns are moderately changed if changed at all I used the original as I prefer my vintage knits as vintage as possible. During this year I really changed from knitting to vintage knitting (and partly vintage sewing) I did not expect this change which also alter the way I dress now - I used to put on some Jeans and a Tee in the morning although I did not feel comfortable in it. Now I go for skirts and all my little knits; what should they wait for sitting in my wardrobe? Special occasions? A mother's life is not that fully packed with those ...

And did you know? This change also made me less frustrated when thinking about my age ;-) I think at last I got over my crisis, somehow. I could look worse and I could feel worse so let's be happy with the way it is. (Ok, still working on it)

But what about the FO? Here it is: made of Rowan Pure Wool 4 ply in Eau de Nile with only one alteration - I made it a bit smaller than the pattern called for because I was sure that my lace part would stretch a lot. Which it did.

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And a quick note concerning the dress: It shrinked a little bit when dried but still was way too big now. As soon as I find the time and the lust I will open all the seams and try to cut it once more - I also bought the pattern again in size 8 for the top and really hope that it will be possible to cut the 8 out of this deformed 10. If it won't work I guess I will just make a skirt out of it because I really really love this fabric - not its behaviour, though.

I will try to wash the fabric before cutting in the future but I did that with others and they all looked very crumpled and I guess I would have to sew the corners to secure them (gosh how to explain that in English, I do not know - sorry for that).

Thanks for your advice and comfort, I was really down and you guys picked me up. Hope you all had a Merry Christmas and a lot of nice things under the Christmas tree!

Freitag, 19. Dezember 2008

FN 10/08 - Irgendwie weiterhin Vierziger

Zumindest erinnert der Schnitt der Kleides ein wenig an diese Zeit. Das verwendete Schnittmuster ist Vogue 8280, auch bekannt als Galaxy-Knockoff.

Dieses Schnittmuster habe ich schon seit einigen Monaten; um ehrlich zu sein, war dieses Kleid mit der Grund, das Nähen zu beginnen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Vogue-Schnittmustern traute ich mich aber nicht heran - die scheinbar perfekte Größe 12 ist viel zu riesig für mich. Aber an die nächstkleinere Größe traute ich mich auch nicht ... bis zu diesem letzten Sonntag. Ich wollte unbedingt diesen wunderbaren, mittelblauen Wollstoff verarbeiten; leider hatte ich mir hiervon nur 1,50m gegönnt (Merke: ab nun immer wenigstens 2m kaufen, Plänen können sich ändern!). Da der Stoff auch Elasthan enthielt, hielt ich es für eine gute Idee, mutig an dieses Kleid in Größe 10 zu gehen.

Nun, der Rockteil passt perfekt und ich liebe diese Längen. Verwundert bin ich außerdem, dass - trotzdem er ganz gerade geschnitten ist - der Rock gar nicht bieder aussieht. Den rückwärtigen Schlitz habe ich weggelassen. Mag ich einfach nicht und sitzt bei mir auch nicht. Platz genug zum (damenhaften) Ausschreiten ist dennoch vorhanden. (Merke: von nun an Schlitze nicht mehr einarbeiten).

Das Oberteil jedoch - hier hätte ich auch auf 8 ausweichen können, wäre es denn im Schnitt enthalten gewesen. Von der Taille bis zur weitesten Stelle saß es gut, wenn auch nicht hauteng. Aber oberhalb der Brust - ich weiß nicht, was sich die Designer da gedacht haben. Dass eine Frau von 83cm Brustumfang (und ich habe mehr!) zwar nicht stark in die Weite, aber vielleicht sehr in die Höhe geht und ihre Brüste bis unters Kinn trägt? Oder mit was sonst sollte diese Weite gefüllt werden? In einem Nähforum habe ich übrigens ähnliche Erfahrungen gefunden - vor allem bei schlanken Frauen entsteht hier ein Vakuum.

Tja, was tun? Ich habe ja wirklich nicht viel Erfahrung auf diesem Gebiet und bin schon sehr stolz, dass ich das Füttern der Oberteils so famos hinbekommen habe. Ganz mutig habe ich also vom Brustabnäher bis zum Ausschnitt die Seiten eingehalten - in einem möglichst gleichmäßigem Bogen. Man sieht es ein wenig und nach wie vor steht der Ausschnitt ein klitzekleines bißchen ab, aber ich bin zufrieden damit. Fast.

Der Rücken ist riesig und hätte sicherlich an den Abnähern enger gefasst werden können - aber ich habe es belassen, wie es ist, denn bei einem fertig gekauften Kleid wäre es für mich kein Grund gewesen, es nicht mit zu nehmen. Es wellt sich etwas und der hintere Ausschnitt steht ein wenig weg - aber akzeptabel, zumindest für mich.

Was diesem Kleid unbedingt fehlte, war ein schmaler Gürtel - leider gab der Stoff dafür nichts mehr her und ich bin mir auch nicht sicher, dass meine Geduld für so eine Fieselsarbeit ausgereicht hätte. Aber die wurde auch so schon strapaziert, da es in Bonn nahezu unmöglich war, einen schmalen Gürtel - dazu noch in blau und (ganz unmöglich!) in 70cm - aufzutreiben.

Letztendlich rettete mich H&M: zwei schmale Gürtel! Zwar in 75 (Steve muss mir hier noch ein oder zwei Löcher hineinbohren, viel zu weit im Moment) und in Petrol und Schwarz, aber beide Farben passen gut. (Merke: wenn irgendwo schmale Gürtel zu bekommen sind, zugreifen!)

Fazit: Ich könnte mir vorstellen, dieses Kleid noch einmal zu nähen - mit Ärmeln diesmal und schmäler natürlich. Ich fühle mich erstaunlich wohl darin, obwohl ich nicht ganz die Attribute mitbringe, die dieser Schnitt möchte: nämlich mehr Sanduhr als Säule. Vor allem aber hat es wírklich Spaß gemacht, daran zu arbeiten.

Wie bitte? Bilder? Ach so, ja, wenn es sein muss - bitte schön:

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Eine eher gelungene Aufnahme.


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Tommy lenkt mich ab mit der Forderung, auch fotografiert zu werden.


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Ich fange mich noch einmal und versuche es erneut.


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Eine Auge Richtung Kamera, eines zum Kind - was hat er nun wieder vor?


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Kleines Biest - er hat es geschafft ...!

Da seht ihr einmal, unter welchen Bedingungen ich meine Bilder für euch schieße. ;-)

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Ich bin Bonnerin, habe auf einem sowjetischem Schiff, im Schwarzwald und auf Norderney gearbeitet, einen Australier geheiratet, zwei tolle Söhne bekommen und bin dem Stricken und Nähen verfallen.

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