FO und FNO 02/09 - Und wo bleibt die Zeit ...?!?
Kann es wirklich so lange her sein, seitdem ich den letzten Eintrag hier verfasst habe? Mittlerweile bin ich 41 (und kann damit besser umgehen als mit der 40, welch ein Glück), war drei Tage krank, hatte ein krankes Kind im Haus, das sich nun seit Wochen eine Katze, eine Katze, eine Katze wünscht, vernachlässige meinen Haushalt, weil ich ihn nicht mehr ertragen kann (spült man die immer selbe Tasse immer und immer wieder ab oder hänge ich in einer Zeitschleife fest? Das Wort immer schwirrt mir übrigens immerzu drohend durch den Kopf - wird es wirklich immer, immer, immer so bleiben??) und habe es dennoch geschafft, diesen schwarzen Unglücksrock und einen Pulli zu beenden.
Letzterer ist - ha, wie ungewöhnlich! - wieder einmal nach einer Anleitung aus den frühen 30ern entstanden und war so etwas wie eine sofortige Belohnung: seit letztem Samstag ist er abgekettet, zusammengenäht, gewaschen, gespannt und getragen und hat mich lediglich 14 Tage für alles zusammen gekostet. Und das, obwohl ich zwischendurch vier Tage pausierte - schneller schaffe ich es heutzutage nicht mehr :-)
Auf dem Bild könnt ihr aber auch erkennen, warum ich ihn nicht ganz so sehr liebe: Typisch für die 30er ist die Methode, den Rücken ein gutes Stück kleiner zu stricken als das Vorderteil - in diesem Fall sagte mein Gefühl, ich solle das vielleicht abändern, aber Bequemlichkeit und Gehorsam ließen mich der Anleitung sklavisch folgen. Der Effekt ist die etwas zu schmale Schulterpartie und die dadurch hochrutschenden Ärmel - nicht allzu schmeichelhaft.
Aber da dieses kleine Teil so nett rosé ist, einen kleinen Ausschnitt besitzt und ein dezentes Lochmuster, mag ich es doch - irgendwie scheint es mir: "Frühling, Frühling!" entgegen zu rufen und so trage ich es schon zum dritten Mal in der vagen Hoffnung, dass dieser Ruf nicht nur von mir, sondern vor allem vom Wetter gehört werden möge ...
Und der Rock! Ja, von innen darf den keiner sehen, denn das ist das Grauen, das leibhaftige! Das Modell ist ein Downloadschnitt von Burda und im Grunde gefällt mir der Schnitt auch: hohe Taille, nach unten enger werdend, verdeckter Gehschlitz. Warum aber ein Rock, der doch wohl eher sexy denn altbacken sein soll, an der Taille 8 cm zuviel hat, das verstehe ich nicht. Ein ähnliches Problem habe ich ja bei den Vogueschnitten - habe ich erwähnt, dass ich hier von einer sehr netten Mitarbeiterin eine Antwort erhalten hatte, die sinngemäß dahin geht, dass auch sie zwei Nummern kleiner näht, als die Maßtabelle es vorgibt? Und dass es sinnvoll es, sich den Schnitt vor dem Zuschneiden anzusehen, weil hier die fertigen Maße eingetragen sind - was ich zwar gesehen, aber nicht bemerkt hatte ...
So stand ich nun mit diesem Rock da, der um die Hüften ganz nett passte, aber von da an weit abstand - da habe ich endlich so etwas wie meine Taille zurück, um sie dann komplett zu verstecken? Verstehe ich immer noch nicht. So habe ich mich dann zögernd daran gemacht, die Seitennähte enger zu fassen. Zögernd deshalb, weil ich eine neue Hüftlinie kreieren musste, die sehr dramatisch aussah. Natürlich ging das schief, und es entstanden zwei sehr interessant aussehende Hubbel links und rechts. Das Ganze von vorne und diesmal war es ok, wenn auch nicht grandios. So bleibt es nun und wenn ich diesen Rock noch einmal nähe - was ich vorhabe - werde ich zu Größe 34 greifen (was wiederum unbegreifbar ist).
Ja, und das war es eigentlich schon wieder. Bis auf die Bilder natürlich, die sollt ihr auch bekommen :-)
Ach so, Fotografieren war heute wieder einmal ein entnervendes Unterfangen: zum Einen plagte mich das schlechte Gewissen, weil ich mich besser um meinen Haushalt kümmern sollte und zum Anderen sah jedes einzelne Bild (wie zur Belohnung für mein hausfrauliches Unvermögen) gruselig aus. Aber ich gab nicht auf und das hier ist mal wieder das Beste, was ich schaffen konnte - na, aber das wisst ihr ja schon, dass mein Talent nicht auf diesem Gebiet liegt ...
Letzterer ist - ha, wie ungewöhnlich! - wieder einmal nach einer Anleitung aus den frühen 30ern entstanden und war so etwas wie eine sofortige Belohnung: seit letztem Samstag ist er abgekettet, zusammengenäht, gewaschen, gespannt und getragen und hat mich lediglich 14 Tage für alles zusammen gekostet. Und das, obwohl ich zwischendurch vier Tage pausierte - schneller schaffe ich es heutzutage nicht mehr :-)
Auf dem Bild könnt ihr aber auch erkennen, warum ich ihn nicht ganz so sehr liebe: Typisch für die 30er ist die Methode, den Rücken ein gutes Stück kleiner zu stricken als das Vorderteil - in diesem Fall sagte mein Gefühl, ich solle das vielleicht abändern, aber Bequemlichkeit und Gehorsam ließen mich der Anleitung sklavisch folgen. Der Effekt ist die etwas zu schmale Schulterpartie und die dadurch hochrutschenden Ärmel - nicht allzu schmeichelhaft.
Aber da dieses kleine Teil so nett rosé ist, einen kleinen Ausschnitt besitzt und ein dezentes Lochmuster, mag ich es doch - irgendwie scheint es mir: "Frühling, Frühling!" entgegen zu rufen und so trage ich es schon zum dritten Mal in der vagen Hoffnung, dass dieser Ruf nicht nur von mir, sondern vor allem vom Wetter gehört werden möge ...
Und der Rock! Ja, von innen darf den keiner sehen, denn das ist das Grauen, das leibhaftige! Das Modell ist ein Downloadschnitt von Burda und im Grunde gefällt mir der Schnitt auch: hohe Taille, nach unten enger werdend, verdeckter Gehschlitz. Warum aber ein Rock, der doch wohl eher sexy denn altbacken sein soll, an der Taille 8 cm zuviel hat, das verstehe ich nicht. Ein ähnliches Problem habe ich ja bei den Vogueschnitten - habe ich erwähnt, dass ich hier von einer sehr netten Mitarbeiterin eine Antwort erhalten hatte, die sinngemäß dahin geht, dass auch sie zwei Nummern kleiner näht, als die Maßtabelle es vorgibt? Und dass es sinnvoll es, sich den Schnitt vor dem Zuschneiden anzusehen, weil hier die fertigen Maße eingetragen sind - was ich zwar gesehen, aber nicht bemerkt hatte ...
So stand ich nun mit diesem Rock da, der um die Hüften ganz nett passte, aber von da an weit abstand - da habe ich endlich so etwas wie meine Taille zurück, um sie dann komplett zu verstecken? Verstehe ich immer noch nicht. So habe ich mich dann zögernd daran gemacht, die Seitennähte enger zu fassen. Zögernd deshalb, weil ich eine neue Hüftlinie kreieren musste, die sehr dramatisch aussah. Natürlich ging das schief, und es entstanden zwei sehr interessant aussehende Hubbel links und rechts. Das Ganze von vorne und diesmal war es ok, wenn auch nicht grandios. So bleibt es nun und wenn ich diesen Rock noch einmal nähe - was ich vorhabe - werde ich zu Größe 34 greifen (was wiederum unbegreifbar ist).
Ja, und das war es eigentlich schon wieder. Bis auf die Bilder natürlich, die sollt ihr auch bekommen :-)
Ach so, Fotografieren war heute wieder einmal ein entnervendes Unterfangen: zum Einen plagte mich das schlechte Gewissen, weil ich mich besser um meinen Haushalt kümmern sollte und zum Anderen sah jedes einzelne Bild (wie zur Belohnung für mein hausfrauliches Unvermögen) gruselig aus. Aber ich gab nicht auf und das hier ist mal wieder das Beste, was ich schaffen konnte - na, aber das wisst ihr ja schon, dass mein Talent nicht auf diesem Gebiet liegt ...
michou - 5. Feb, 10:32
Die Rock und Pullikombination ist wieder mal sehr elegant. Du kannst diesen Stil wirklich gut tragen.
Übrigens finde ich deine (auch mit Selbstauslöser ?) gemachten Fotos ganz gut. Ich weiß natürlich nicht, ob Du auch immer zwischen 30 - 40 machst, um dann 1 - 2 überhaupt verwenden zu können ? :-)) Ich denke immer, man Du lächelst doch und auf den Fotos sieht es dann aus, als ob ich gerade Zitronen esse oder meine Körperhaltung ist sowas von steif ...
LG Eva
;-D
Und ob der Ich-hasse-Hausarbeit-Modus am Alter liegt oder vielleicht doch an der ewig gleichen Arbeit, die morgen schon wieder zerstört ist - ich kann mich nicht entscheiden. Aber ich HASSE es zur Zeit gar sehr und lasse mich daher unmotiviert in meine Faulheit hinein fallen ... wenn ich nun noch das schlechte Gewissen loswerden könnte, wäre es eigentlich fein ;-)